Amadou Bamba, auch bekannt als Sheikh Ahmadou Bamba Mbacké oder Serigne Touba, war ein islamischer Gelehrter und der Gründer des Mouridenordens in Senegal. Er wurde am 1. Januar 1853 in der Stadt Mbacké in Senegal geboren und starb am 19. Juli 1927 in der Stadt Touba.
Bamba wurde in einer frommen muslimischen Familie geboren und erhielt eine islamische Ausbildung. Er studierte in verschiedenen islamischen Zentren in der Region und entwickelte einen Ruf als Gelehrter und Mystiker.
Er gründete den Mouridenorden, eine sufistische Bruderschaft, die sich durch ihre strenge Einhaltung islamischer Prinzipien und besondere Verehrung Allahs auszeichnet. Bamba betonte die Bedeutung von Bildung, Gutem Benehmen und Arbeit als Wege zur spirituellen Entwicklung und zum Wohlstand.
Seine Lehren und Praktiken machten ihn bei den Menschen in Senegal und der Region sehr beliebt. Bamba überlebte mehrere Verbannungen und Verfolgungen durch die französische Kolonialregierung, die seine wachsende Beliebtheit als Bedrohung ansah. Trotz dieser Umstände baute er eine bedeutende Anhängerschaft auf und etablierte schließlich die Stadt Touba als Zentrum des Mouridenordens.
Heute hat der Mouridenorden Millionen von Anhängern, insbesondere in Senegal und anderen westafrikanischen Ländern, und ist eine der einflussreichsten islamischen Bruderschaften des Landes. Bamba wird von seinen Anhängern als Heiliger verehrt und sein Grab in Touba ist ein wichtiger Pilgerort für Muslime.
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